Vortrag und Diskussion: Mina Ahadi über die Situation der Frauen im Islam und die aktuellen Ereignisse im Iran
Der Bund für Geistesfreiheit München lädt am 27. November 2022 ein zu Vortrag und Diskussion mit Mina Ahadi vom Zentralrat der Ex-Muslime. In der Münchner Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, wird sie ab 11 Uhr über die Situation der Frauen im Islam und über die aktuellen Ereignisse in Iran sprechen. Der Eintritt ist frei.
Mina Ahadi ist politische Aktivistin iranischer Herkunft. Mit Ihrer Autobiografie „Ich habe abgeschworen" und ihrem Engagement bei dem von ihr mitgegründeten Zentralrat der Ex-Muslime, dessen Vorsitzende sie seit 2007 ist, positioniert sie sich offen für die Verteidigung der Menschenrechte gegen den politischen Islam.
Wegen ihrer politischen Aktivitäten im Iran steckbrieflich gesucht und später auch in Abwesenheit zum Tode verurteilt, lebte sie acht Monate mitten in Teheran im Untergrund. 1981 flüchtete sie nach Iranisch-Kurdistan. Nach zehn Jahren Kampf als Partisanin in Kurdistan flüchtete sie 1990 nach Wien und lebt seit 1996 in Köln. 2001 gründete Ahadi das Internationale Komitee gegen Steinigung, ein Netzwerk mit 200 internationalen Organisationen, 2004 das Komitee gegen Todesstrafe.
Ihr Vortrag am 27. November in der Seidlvilla nimmt insbesondere auf die aktuelle Protestbewegung, die Gewalt des Regimes und die Situation der Frauen im Iran Bezug. Im Anschluss wird sie auf Fragen aus dem Publikum eingehen.
Die Moderation übernimmt Michael Wladarsch vom Bund für Geistesfreiheit.